Die Überprüfung der Barrierefreiheit von IT-Lösungen soll eine verlässliche und nachvollziehbare Auskunft darüber geben, ob eine IT-Lösung die gesetzlichen Vorgaben für Barrierefreiheit erfüllt oder nicht.

Zu unterscheiden ist zwischen produkt- und nutzungsorientierten Tests. Im produktorientierten Test prüfen Expertinnen und Experten die IT-Lösung auf Erfüllung der Anforderungen an die Barrierefreiheit. Im nutzungsorientierten Test überprüfen Menschen mit Behinderungen die IT-Lösung aus ihrer Sicht auf die Gebrauchstauglichkeit.

Es ist sinnvoll, die Überprüfung der Barrierefreiheit schon früh im Softwareentwicklungsprozess zu verankern, also möglichst schon beim Design und während der Softwareentwicklung. Näheres dazu finden Sie unter methodisches Vorgehen.

Der produktorientierte Test muss zwingend zur Abnahme einer IT-Lösung durchgeführt werden, um BITV-Konformität nachweisen zu können. Der nutzungsorientierte Test ist empfehlenswert, weil dadurch für alle Menschen die Gebrauchstauglichkeit der IT-Lösung gesteigert wird.

Bei den Barrierefreiheitstests müssen assistive Technologien berücksichtigt werden. Die Tests können durch eine Reihe von Testtools unterstützt werden.